Kartenlegerin Amalia: Visualisierung - Was passiert im Gehirn?
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Die Visualisierung ist ausgesprochen wichtig, denn diese unterstützt den Menschen dabei, komplexe Zusammenhänge zu verdeutlichen. Unser Gehirn liebt Bilder und kann auf diese wesentlich schneller zugreifen als auf Texte. Es gibt unterschiedliche Visualisierungstechniken, die wir Ihnen heute vorstellen möchten.
Visualisierungstechniken und was diese bewirken:
• Grafiken
• Farben
• Bilder
• Formen
Eine Visualisierung ist ausgesprochen effektiv. Unser Gehirn kann Bilder wesentlich einfacher verarbeiten als Buchstaben oder sogar ganze Texte, denn diese müssen vorab dekodiert werden. Stellen Sie sich einmal vor, dass Sie durch die Stadt gehen, was nehmen Sie schneller wahr, ein Bild oder einen geschriebenen Text? Ein Großteil unserer Wahrnehmung erfolgt über unsere Augen, das sind etwa 83 %. Ein besonders grosser Teil unseres Gehirns ist einzig und alleine auf die visuelle Wahrnehmung ausgelegt. Wussten Sie, dass der Mensch Bilder etwa 60.000 Mal schneller wahrnehmen kann als einen geschriebenen Text? Des Weiteren erinnert sich unser Gehirn an Bilder, Formen und Farben wesentlich länger und besser als an das geschriebene Wort.
Lernen Sie richtig zu visualisieren
Grundsätzlich kann jeder visualisieren lernen. Es ist gar nicht schwer, denn Sie müssen lediglich lernen, in Bildern zu denken. Ein bisschen Übung gehört jedoch dazu. Sie müssen lernen, kreativ zu denken und wie Sie die Kraft Ihres Geistes richtig einsetzen. Haben Sie Wünsche oder Ziele für Ihr Leben? Stellen Sie sich diese immer wieder vor und denken, was wäre wenn? Diese Gedanken stellen Sie sich in Zukunft in Bildern vor. Erstellen Sie Ihre eigene Geschichte. Wie ist es, wenn Sie ein Buch lesen, dann stellen Sie sich den Inhalt doch sicherlich auch in Bildern vor. So nimmt das geschriebene Wort seinen ganz eigenen Lauf.
Visualisierung können Sie ganz einfach üben. Nehmen Sie einen Gegenstand zur Hand, wie beispielsweise ein Buch oder auch etwas anderes und betrachten Sie diesen Gegenstand von allen Seiten. Lassen Sie sich hierfür ausreichend Zeit. Versuchen Sie jede Kleinigkeit zu verinnerlichen, selbst den kleinsten Riss im Einband oder einen Kaffeefleck, der sich auf dem Cover befindet. Die Unterseite des Gegenstandes lassen Sie bei Ihrer Betrachtung jedoch aus. Haben Sie das Buch oder etwas anderes jetzt genau betrachtet und glauben, jedes Detail zu kennen, dann schließen Sie Ihre Augen. Stellen Sie sich jetzt die Unterseite mittels der Verwendung von Bildern vor. Lassen Sie sich auch hierfür ausreichend Zeit. Glauben Sie jetzt zu wissen, was sich auf der Unterseite des Gegenstandes befindet? Dann öffnen Sie Ihre Augen und schauen Sie nach. Es kann sein, dass das Bild, welches Sie nun sehen, nicht mit dem Bild in Ihren Gedanken übereinstimmt, aber das macht gar nichts. Versuchen Sie es einfach immer wieder und mit der Zeit werden Sie immer besser werden. Sie benötigen natürlich etwas Zeit, um das Visualisieren zu lernen. Setzen Sie sich nicht selbst unter Druck.
Sie können diese Übung auch ganz einfach in Ihren Alltag integrieren. Möchten Sie jemandem etwas erklären, so machen Sie dies in Zukunft nicht mehr alleine mit Worten, sondern beschreiben Sie die Dinge mit Bildern. Sie können diese auch aufmalen. Sie müssen hierfür gar kein Picasso sein, einfache Zeichnungen sind absolut ausreichend. Damit Ihnen das Visualisieren einfacher fällt, benötigen Sie Visionen. Sie dürfen jedoch niemals Erwartungen an sich selbst stellen. Seien Sie offen und nehmen Sie die Dinge so, wie sie kommen.
Tricks und Tipps, die Sie bei der Wahrnehmung unterstützen können
Es ist sehr wichtig, dass Sie sich Zeit nehmen, wenn Sie Visualisieren möchten. Lassen Sie Ihren Gefühlen freien Lauf und denken Sie daran, dass Sie nicht erfolgreich sein werden, wenn Sie eine negative Einstellung an den Tag legen. Atmen Sie mehrmals tief durch und achten Sie darauf, dass Sie während der Umsetzung nicht gestört werden. Schließen Sie Ihre Augen und denken Sie zuerst einmal an einen Moment, der Sie glücklich gemacht hat. Achten Sie, während Sie sich erinnern auf Details. Hierbei kann es sich um für Sie relevante Vorkommnisse handeln, um Geräusche, aber auch um Gespräche, die geführt wurden.
Wichtig ist, während Sie sich eine vergangene Situation in Ihren Geist zurückrufen, dass Sie alles, was Sie sich vorstellen, auch fühlen. Verbinden Sie alle kommenden Bilder mit Ihren Emotionen und stellen Sie sich vor, dass Sie in diesem Moment noch einmal mitten in dem Geschehen sind. Es kann vorkommen, wenn Sie eine solche Visualisierung kurz vor dem Schlafengehen durchführen, dass Sie währenddessen einschlafen, was aber kein Problem ist. Sie können auch mittels einer Meditation das Visualisieren erlernen. Es spielt letztendlich keine Rolle, welchen Weg Sie einschlagen, nur dass Sie nicht aufgeben und es immer wieder versuchen. Es wird Ihnen mit der Zeit gelingen.
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